Seit einiger Zeit bereichert afrikanische Fotografie das Stadthausprogramm. Nachdem der Schwerpunkt bisher auf Südafrika lag, rücken wir nun zwei weitere Zentren der zeitgenössischen afrikanischen Fotografie in den Fokus: die westafrikanischen Städte Dakar im Senegal und Bamako in Mali. Dort hat sich eine eigenständige Tradition in der Straßen- und Studiofotografie entwickelt, und auch die Pressefotografie hat in beiden Ländern große Bedeutung. Die Rolle der Fotografie als Kunstform ist allerdings eine neue und schwierige, da ein Kunstmarkt für Fotografie nur in westlichen Ländern existiert. Das Spannungsverhältnis zwischen eigenen Traditionen und westlichem Kunstmarkt und die künstlerischen Umsetzungen der Globalisierung der Kunst ergeben eine ästhetisch wie inhaltlich für das westliche Auge überraschende Ausstellung.