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Stadtmuseum Bad Cannstatt


Marktstr. 71/1
70372 Stuttgart
Tel.: 0711 56 47 88
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi 14.00-16.00 Uhr
Sa 10.00-13.00 Uhr
So 10.00-18.00 Uhr

Volle Kanne Bad Cannstatt

07.11.2012 - 03.03.2013

In Cannstatt wie überall in deutschen Städten bildeten sich früh Gesang-, Turn- oder Geselligkeitsvereine wie die »Harmonie« (1841), der »Turnverein« (1846) oder die bürgerliche »Mitt wochsgesellschaft « (1855), die sich später »Apostelkranz« nannte. Es gab jedoch auch spezifi sch Cannstatter Vereine wie den »Brunnenverein«, einen der ersten Cannstatter Vereine. Dieser Zusammenschluss von Bürgern und dem Hofe nahestehenden Adligen hatte sich bereits 1821 die Förderung des Badelebens zur Aufgabe gestellt.
1904 existierten schließlich allein in Cannstatt rund 110 Vereine, einige von ihnen wie der »Verschönerungsverein« (1881) haben bis heute im Stadtbild ihre Spuren hinterlassen. Die Vereine pfl egten eine eigene Festkultur. Fahnen, Mitgliedsnadeln und Urkunden stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl. Vereine waren und sind Kinder ihrer Zeit, und so veränderte sich über die Jahrzehnte auch die Cannstatter Vereinslandschaft. Kriege, Aufl ösung oder Gleichschaltung im Dritten Reich, gesellschaftliche Umbrüche hatten Auswirkungen auf diesen Prozess.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zahlreiche Wieder- und Neugründungen, ab den 1970er Jahren kamen dann Bürgerinitiativen und Migrantenvereine hinzu. 1959 bildete sich die Vereinigung Cannstatter Vereine (VCV), der sich viele der ortsansässigen Vereine angeschlossen haben. Das Vereinsangebot in Bad Cannstatt ist auch heute breit aufgestellt. Die Ausstellung zeigt historische Spuren des Cannstatter Vereinswesens auf und dokumentiert zugleich anhand von 28 Vereinen aus den Reihen der VCV das aktuelle vielfältige bürgerschaftliche Engagement in der Sauerwasserstadt am Neckar.

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