05.11.2011 - 29.01.2012
Die Sonderausstellung im erinnert an die Privilegierte Stahlarmbrust-Schützengesellschaft. Früher in Weimar eine Institution, verschwand sie nach ihrer Auflösung 1945 aus dem öffentlichen Bewusstsein. Dabei standen einst die Großherzöge, Goethe, Schiller, Liszt und andere berühmte Persönlichkeiten in enger Beziehung zu dieser mindestens 500 Jahre alten Bürgervereinigung. Bis zuletzt pflegten die Schützen mitten in der Stadt die traditionelle Form des Armbrustschießens, die bei anderen Schützengilden längst verschwunden war. Darüber hinaus bildete der Saal des Hauses, dessen Fassade von Coudray und Zapfe in der Schützengasse heute noch vom einstigen Glanz kündet, den Rahmen für zahlreiche Feste, Theateraufführungen und Tagungen, diente aber auch als Kino, Reservelazarett und Gefangenenlager. Die ?Armbrust? bildete einst eine feste, nicht wegzudenkende Größe im gesellschaftlichen Leben der Klassikerstadt. Ihre facettenreiche Geschichte wird nun anhand vieler neuer Funde und seltener Sachzeugnisse erstmals umfassend erzählt.