Ein deutsches Postkartenalbum im Bestand des Stadtmuseums Weimar, angelegt 1914/15, vermittelt einen Eindruck von der weit verbreiteten Propaganda zu Beginn des Ersten Weltkrieges, als man noch an einen raschen Sieg der Mittelmächte glaubte. Das Spektrum der Grafiken reicht von Kitsch bis Kunst. Hinter "humorvollen" Motiven verbirgt sich oft ein erschreckendes Maß an Chauvinismus, Kriegsverherrlichung und Heldenkult.