Das Alte Rathaus wurde um 1270 gebaut und im Verlauf der Jahrhunderte mehrfach erweitert. Das Gebäude erfüllte häufig gleichzeitig mehrere Funktionen. Es diente Ratsherren und der Kaufmannsgilde als Versammlungsort wurde aber auch als Tanzsaal, Weinkeller, Gefängnis, Lagerraum und Archiv genutzt. Bis 1978 war es Sitz des Rates und der Verwaltung der Stadt Göttingen.
Sehenswert sind in der Halle die Wandbemalungen des Hannoveraner Historienmalers Hermann Schaper. Ein Fries mit Städtewappen verweist auf die Mitgliedschaft Göttingens in der Hanse. Mittelalterlich anmutende Figuren symbolisieren die Funktion der Räume, neben deren Eingangstür sie dargestellt sind. Sie erzählen von der Geschichte Göttingens und Tugenden wie Mildtätigkeit, Gerechtigkeit, Klugheit, Gottesfürchtigkeit und Vaterlandsliebe.