20.10.2010 - 27.02.2011
Vor 70 Jahren, im Juli 1936, während das "Dritte Reich" in Berlin die Olympischen Spiele mit Gästen aus aller Welt feierte, kamen die ersten Häftlinge mit einem Transport aus dem Konzentrationslager Esterwegen nach Oranienburg. Im Sachsenhausener Forst, dicht bei Oranienburg, begannen sie mit dem Bau eines neuen "modernen" Konzentrationslagers, eines Modell- und Schulungslager, von wo aus schon bald alle Konzentrationslager verwaltet und organisiert wurden. SS-Obersturmführer Karl Otto Koch übernahm die Leitung des neuen Konzentrationslagers Sachsenhausen. Zuvor hatte er bereits als Kommandant in den Lagern Hohenstein, Sachsenburg, Columbia Berlin, Lichtenburg und Esterwegen gedient. Die Ausstellung zeigt Fotos aus einem im Archiv des russischen Geheimdienstes in Moskau gefundenen Dienstalbum Kochs, das seine SS-Karriere von Mai 1933 bis Mitte 1937 dokumentiert.