Foto: Stefan Müller / Stiftung Topographie des Terrors
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Topographie des Terrors

Foto: Bildwerk / Stiftung Topographie des Terrors
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Foto: Stefan Müller / Stiftung Topographie des Terrors
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Niederkirchnerstr. 8
10963 Berlin
Tel.: 030 254 50 90
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Öffnungszeiten:

tägl. 10.00-20.00 Uhr

Zwischen den Zeilen? Die Zeitungspresse als NS-Machtinstrument

22.05.2013 - 20.10.2013

Die Stiftung Topographie des Terrors, auf deren Gelände sich zeitweise die Redaktion der nationalsozialistischen Zeitung Der Angriff befand, stellt in der ersten umfassenden Ausstellung über die Zeitungspresse während der NS-Zeit die Grundzüge des repressiven Pressesystems und deren Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Presselandschaft dar. Freiwillige „Selbstgleichschaltung”, Verfolgungen und Verbote, inhaltliche Kontrolle und wirtschaftliche Monopolisierung hatten die Presse schon 1934 zu einem weitgehend willfährigen Instrument der NS-Politik gemacht. Der Anschein von Pressefreiheit und Meinungsvielfalt sollte jedoch gewahrt werden. Der Großteil der Zeitungen wirkte daher weniger durch ideologische Indoktrination, sondern mehr „zwischen den Zeilen”. Gerade in ihrer scheinbaren Harmlosigkeit erzeugten sie eine Fraglosigkeit, die kaum Raum für Brüche und Zweifel ließ.
Dreizehn ausgewählte Zeitungsfaksimiles und Journalistenporträts veranschaulichen, welch unterschiedliche publizistische Strategien die Zeitungen verfolgten und welche Denk- und Handlungsspielräume es für Verleger, Journalisten und Leser gab. Anhand der zwei Schwerpunktkapitel zum Reichsparteitag 1935 sowie zu Goebbels‘ „Sportpalastrede” 1943 wird exemplarisch die Berichterstattung in der Zeitungs- und Zeitschriftenpresse sowie in Rundfunk und Wochenschau einander gegenübergestellt. Zeitungskioske aus den Jahren 1933 und 1945 bilden die Klammer der Ausstellung und illustrieren, wie grundlegend zwölf Jahre nationalsozialistischer Herrschaft die deutsche Presselandschaft veränderten.

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