Selige Erinnerungen an die Schulzeit oder die Erleichterung, dass es so nicht mehr ist. Zwei von vielen möglichen Gefühlen im Westfälischen Schulmuseum. Hier kann man in 500 Jahren Schulgeschichte schnüffeln. Ursprünglich diente das 1910 gegründete Westfälische Schulmuseum als Einrichtung zur Lehrerfortbildung und als Lehrmittel-Schausammlung. Mittlerweile tut sich die schulhistorische Sammlung als eine der größten in der Bundesrepublik Deutschland hervor. Der Zeigestock kann auf Generationen von Lehr- und Lernmitteln, Schulbüchern und technischen Geräten für den Schulunterricht deuten. Schulmöbel vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart erzählen von Schülerstreichen und Pennäler-Lieben. Wer will, kann hier noch mal Einblicke nehmen in die Geschichte des Rechenunterrichts von Adam Riese über Carl Friedrich Gauß bis zur Mengenlehre. Und das keineswegs mehr still und in Zweierreihen. Neben der Museumsarbeit steht das Schulmuseum auch als Forschungsstätte zur Verfügung. Es hilft mit Exponaten und fachlicher Beratung bei anderen Ausstellungen, gibt eine eigene Schriftenreihe heraus und veranstaltet innerhalb des Museums Sonderausstellungen.